Energieberatungs- und Nachhaltigkeitsbüro Brandl GmbH

Heizlastberechnung

nach DIN EN 12831

Die Heizlastberechnung ist ein Verfahren zur Ermittlung der erforderlichen Heizleistung eines Gebäudes oder Raumes, um eine konstante und angenehme Innentemperatur sicherzustellen. Das Ergebnis dieser Berechnung bildet die Grundlage für die präzise Dimensionierung der Heizungsanlage und gewährleistet eine optimale Auslegung der Heizflächen.

01

Welche Vorteile bietet eine Heizlastberechnung?

Optimale Dimensionierung der Heizanlage

Mit einer präzisen Berechnung wird sichergestellt, dass die Heizung exakt auf den tatsächlichen Wärmebedarf abgestimmt ist – Über- und Unterdimensionierung werden vermieden und ein gleichmäßiger, angenehmer Wohnkomfort erzielt.

Energie- und Kosteneinsparungen

Die passgenaue Auslegung reduziert unnötige Wärmeverluste, was zu einem effizienteren Betrieb der Heizanlage und langfristig zu niedrigeren Heizkosten führt.

Erhöhte Systemeffizienz und Langlebigkeit

Eine optimal dimensionierte Anlage arbeitet im optimalen Leistungsbereich, was den Verschleiß reduziert und die Lebensdauer der Heizkomponenten verlängert.

02

Wie setzt sich die Heizlast zusammen?

Schema zur Berechnung der Heizlast aus Transmissionswärmeverlusten und Lüftungswärmeverlusten
10.000 Watt
Transmissionswärmeverluste

Wärme, die durch Wände, Decken, Böden, Fenster und Türen nach außen oder zu unbeheizten Räumen verloren geht. Abhängig von der Beschaffenheit und dem U-Wert der Bauteile.

+
4.000 Watt
Lüftungswärmeverluste

Wärme, die durch das Eindringen kalter Außenluft (Infiltration) oder durch kontrollierte Lüftung verloren geht.

=
14.000 Watt / 14 kW
Normheizlast

Die Normheizlast bestimmt die maximale Wärmemenge, die ein Gebäude benötigt, um selbst bei tiefen Außentemperaturen behaglich warm zu bleiben.

03

Welche Daten werden für die Berechnung benötigt?

01

BAUPLÄNE

Wir benötigen detaillierte Baupläne und Schnitte, die die Konstruktion und Dimensionen des Gebäudes zeigen. Diese sollten die Größe und Lage der Räume, Wandstärken, Fenster- und Türöffnungen sowie andere relevante bauliche Details enthalten.

02

INFORMATIONEN ZUR GEBÄUDEHÜLLE

Falls vorhanden, wären Rechnungen, technische Dokumentationen oder Angaben zu Fenstern und Türen hilfreich. Diese sollten Informationen wie den U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient), das Material und die Maße der Bauelemente enthalten.

03

GEWÜNSCHTE INNENTEMPERATUREN

Bitte teilen Sie uns die angestrebte Innentemperatur für jeden einzelnen beheizten Raum mit. Dies ist wichtig, um die Heizlast individuell und präzise an die Nutzung und Anforderungen der jeweiligen Räume anzupassen. (Sie erhalten eine Liste mit ihren Räumen)

04

Häufig gestellte Fragen

Kann ich die Heizlast meines Gebäudes selbst berechnen?
Obwohl es Online-Rechner gibt, die eine überschlägige Heizlastberechnung ermöglichen, ist für eine präzise und normgerechte Berechnung das Fachwissen eines Experten erforderlich. Eine professionelle Berechnung berücksichtigt alle relevanten Faktoren und gewährleistet eine optimale Dimensionierung der Heizungsanlage.
Wie beeinflusst die Gebäudeart die Heizlast?
Die Heizlast variiert je nach Gebäudeart. Beispielsweise haben Altbauten ohne Dämmung eine höhere Heizlast als moderne, gut isolierte Neubauten. Auch Faktoren wie Raumhöhe, Fensterfläche und Nutzung des Gebäudes spielen eine Rolle.
Wie oft sollte die Heizlastberechnung aktualisiert werden?
Eine Aktualisierung der Heizlastberechnung ist empfehlenswert, wenn bauliche Veränderungen vorgenommen werden, die die thermischen Eigenschaften des Gebäudes beeinflussen, wie z.B. Dämmmaßnahmen, Fensteraustausch oder Anbauten. Auch bei der Planung einer neuen Heizungsanlage sollte die Berechnung überprüft werden.